Am 04. April gingen die ersten beiden Folgen der fünften und letzten Staffel »Star Trek Discovery« bei Paramount+ online. Weitere Folgen kommen im Wochenrhythmus. Traditionell legt die letzte Staffel einer »Star Trek«-Serie noch mal einiges vor und so scheint es auch hier zu sein.

»Let’s Fly!« – Mit Captain Burnhams Catchphrase starten wir in die erste Folge »Red Directive«, die gewohnt actionreich daherkommt. Verfolgungsjagden im All, schnittige Dialoge und der absolute Boss-Move, zwei Sternenflottenschiffe mit der Untertassensektion voraus in den Wüstensand zu donnern, um mit den verbundenen Schutzschilden eine Lawine aufzuhalten. Ja, langweilig wird es nicht. Dabei hat sich die Crew um Burnham nicht verändert und bleibt gewohnt divers. Tilly und Booker werden wieder mit dazu geholt und dann geht es auch schon los. Weniger interessant sind die beiden Gegenspielenden Moll und L’ak, Schatzjagende, die nach Artefakten suchen, um diese an die Meistbietenden zu verkaufen (soweit, so bekannt, doch zumindest lassen ein paar Minuten in der zweiten Folge vermuten, dass es mit den beiden doch etwas mehr auf sich hat). Ihr neuster Fund hängt ausgerechnet mit Captain Picard zusammen und schickt die Crew der Discovery auf eine Schnitzeljagd durch den Weltraum. Das wird wohl das Hauptthema dieser abschließenden Staffel sein.

Zwischen all der Action finden auch die ruhigen und ernsten Momente ihren Platz. Die mysteriöse und titelgebende »Red Directive«, die zarte Liebesgeschichte zwischen Saru und T’Rina oder die Untersuchung zum Verhalten des neu hinzugekommen Captain Rayner, bilden ein starkes Gegengewicht zu den Actionszenen.

Folge 2 »Under the Twin Moons« führt Burnham und Saru vom Wüstenplaneten zum Dschungelplaneten, um ein altes romulanisches Rätsel zu lösen, bevor Steinstatuen sie mit Laserblicken und explodierenden Drohnen erwischen. Ich liebe diesen Soft-Trash, diese Folge erinnert mich sehr an Classic »Star Trek« mit Abenteuern und Rätseln, die es zu lösen gilt.

Alles in allem bilden die beiden ersten Folgen der fünften und finalen Staffel von »Star Trek Discovery« einen großartigen Einstieg und machen neugierig auf mehr. Sie schließt in Stil, Phasing, Effekten und Story an ihre Vorgängerstaffel an und ermöglicht einen nahtlosen Übergang.

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